« zurück zur News Übersicht
Mail
27. Oktober

Gegen Hamburg soll der erste Baunacher Heimsieg gelingen

Am Samstag um 20 Uhr sind die Towers aus der Hansestadt Hamburg zu Gast in der altehrwürdigen Graf-Stauffenberg-Halle. Das Team von Trainer Hamed Attarbashi musste, genau wie die Young Pikes vor zwei Wochen ein Spiel krankheitsbedingt absagen und war so gezwungen, unter der Woche die Begegnung in Heidelberg nachzuholen. Am Donnerstag sind sie bei den MLP Academics zu Gast und reisen anschließend weiter nach Bamberg. 

newsimagedetail

Neben den Baunachern, die ja bekanntlich komplett auf die Hilfe von US-Profis verzichten, sind die Hamburger das einzige Team in der 2. Basketball-Bundesliga ProA, das lediglich mit zwei US-Amerikanern antritt. Ziel der Towers ist es, deutschen ambitionierten Spielern die Möglichkeit zu geben, auf hohem Niveau Basketball zu spielen und so haben sie eine Reihe ehemaliger BBL-Profis in ihren Reihen, die von den Towers in den hohen Norden gelockt werden konnten. Mittelfristig soll dabei auch der Sprung in die easycredit-BBL geschafft werden, allerdings fehlt für dieses Vorhaben noch der zahlungskräftige Hauptsponsor. Dennoch dürften die Hamburger mit ihrem Etat bereits jetzt im vorderen Drittel der Liga wiederzufinden sein. Mit Anthony Canty, Cornelius Adler, Marc Liyanage, Stefan Schmidt (derzeit noch verletzt) und Enosch Wolf stehen fünf ehemalige BBL-Profis im Kader der Towers. Dazu gesellen sich der aus Trier verpflichtete Center Justin Raffington und die beiden US-Profis Deandre Landsdown und Rob Ferguson, dessen Frau aus dem Landkreis Bamberg stammt. In Summe also ein durchaus ambitioniertes Team, dem ein sicherer Playoff-Platz zugetraut werden kann.

Davon sind die Young Pikes im Moment noch weit entfernt. Ihr Fokus liegt einzig und allein auf dem Klassenerhalt und dazu sollen gerade zuhause in ihrer „Blauen“ die nötigen Punkte eingefahren werden. Natürlich muss man dazu auf hohem Niveau über 40 Minuten spielen, um eine Chance zu haben. Gerade dabei hatte das junge Team des Öfteren Probleme. Vom Talent her braucht man sich sicherlich vor den wenigsten Teams der ProA nicht verstecken, in Punkto Erfahrung musste man aber zu oft schon Lehrgeld bezahlen. Außerdem hatte man auch ein sehr schweres Auftaktprogramm und die Gegner auf Augenhöhe warten noch alle im November und Dezember auf das junge Team von Trainer Fabian Villmeter. So musste man erst am Dienstag nach einer tollen Leistung über drei Viertel hinweg gegen das Spitzenteam aus Gotha noch eine schmerzhafte Niederlage einstecken, da man im 3. Abschnitt zu viele leichtfertige Ballverluste zu verzeichnen hatte. Dennoch zeigt die Formkurve der Youngster eindeutig nach oben und die vor allem die Leistung in der 1. Halbzeit gibt zu Optimismus Anlass, wie auch Coach Villmeter erläutert: „Wir schauen nach der Leistung vom Dienstag positiv nach vorne, denn wir haben gesehen, dass wir auch gegen starke Gegner das Spiel machen können. Sicherlich ist Hamburg eine enorm starke Mannschaft mit drei echten Fünfern und mit Canty auf der Eins verfügen sie über große Qualität. Aber wenn wir wieder so eine Leistung abrufen können mit zwei, drei Prozentpunkten mehr, wäre ich hoch zufrieden.“ Dabei helfen können aber wie immer die Fans, die dem jungen Team die nötige Unterstützung von den Rängen geben und so evtl. das Zünglein an der Waage spielen können. Immerhin hat Hamburg noch nie die Punkte aus Bamberg entführen können. Für die Zuschauer ist wie immer einiges geboten und so hoffen die Baunacher Verantwortlichen auf eine gut gefüllte blaue Schule, zumal ja an Wochenenden wesentlich mehr Zuspruch erwartet werden kann als unter der Woche.