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01. April

Baunacher trotz Niederlage positiv gestimmt

 

Am letzten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA kassierten die stark ersatzgeschwächten Baunach Young Pikes vor 813 Zuschauern gegen die Gladiators aus Trier eine klare 69:93 Niederlage. Dennoch überwog die Freude nach diesem bedeutungslosen Spiel, schließlich beendete das mit Abstand jüngste Team der Liga die Saison auf dem 13. Tabellenplatz und konnte mit den vorher prognostizierten zehn Siegen das Saisonziel Klassenerhalt erreichen.

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Ohne Leon Kratzer und Ali Nikolic (Einsatz bei Brose Bamberg) sowie den erkrankten Nico Wolf und den verletzten Louis Olinde (umgeknickt) standen die Young Pikes vor einer enorm schweren Aufgabe. Da die Gäste noch um eine möglichst gute Platzierung vor den Playoffs kämpften, gingen die Schützlinge des Ex-Bayreuther Trainers Marco van den Berg die Begegnung dementsprechend konzentriert an. Mit einem 8:0 Start unterstrichen die Galdiatoren von Anfang an ihre Ambitionen und ließen den Baunachern nur wenig Luft zum Atmen. So war Baunachs Coach Fabian Villmeter nach nur vier Minuten beim Stand von 7:17 gezwungen, gleich eine Auszeit zu nehmen, um sein Team wieder in die Spur zu bringen. Doch auch diese Spielunterbrechung nützte nur wenig, denn Spearman baute mit acht Punkten im 1. Viertel den Vorsprung auf 29:14 nach zehn Minuten aus.

Besser sah es dann im 2. Abschnitt aus, als der erneut treffsichere Malik Müller, der bis zur Pause schon 18 Punkte (drei von drei Dreiern) erzielt hatte, und der stark verbesserte Jona Hoffmann ihr Team Stück für Stück an den Ex-Bundesligisten heran brachten und es schafften, mit einem 10:0 Lauf den Rückstand auf 38:28 zu verkürzen. Zur Pause war beim Stand von 35:48 also noch alles drin.

Nach dem Seitenwechsel konnten die jungen Hechte bis zur 25. Minute (46:61) noch einigermaßen mithalten, dann aber zogen die Gäste wieder das Tempo an und brachten vor allem durch Joos und Schmitz ihr Team nach dem 3. Viertel mit 73:50 nach vorne.

Trotzdem gaben die Gastgeber in keiner Phase auf und kämpften unbeeindruckt weiter. Da man aber zu viele klare Chancen vergab, wobei man dem ein oder anderen Youngster die Unerfahrenheit und Nervosität beim ersten längeren Einsatz in der ProA anmerkte, gelang es nicht mehr näher heranzukommen, zumal die Trierer im Stile einer Spitzenmannschaft mit abgezockten Spielern jeden kleinen Fehler knallhart bestraften. So musste man letztendlich eine deutliche Niederlage quitieren, dennoch war Villmeter nach dem Spiel bei seiner Abschiedsrede, für die er viel Applaus und Jubel von den Zuschauern erhielt, positiv gestimmt: „Klar hätten wir uns lieber mit einem besseren Ergebnis von unseren treuen Fans und unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helfern verabschiedet, dennoch bin ich stolz auf meine Jungs und das gesamte Projekt, dass wir unsere Ziele erreichen konnten. Wir werden auch nächste Saison wieder eine interessante und junge Mannschaft auf die Beine stellen, für die der Klassenerhalt sicher nicht leichter wird als in der abgelaufenen Saison, aber wir werden alles geben, um unseren Auftrag zu erfüllen.“

Baunach Young Pikes: Müller (28 Punkte/3 Dreier), Hoffmann (13/1), Keppeler (12), Taras (6), Kulboka (6), Drell (4), Edwardsson, Fichtner, Nicklaus.

 

Römerstrom Gladiators Trier: Joos (24), Spearman (16/2), Schmitz (13/3), Coro Quitral (9/3), Bucknor (8/2), Grün (6), Dietz (6), Eggleston (5), van Zegeren (4), Hennen (2), Herrera Kratzborn, Smit.