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28. September

Frankenderby für die Baunach Young Pikes

Bereits am 2. Spieltag der noch jungen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA kommt es zum Derby mit dem mittelfränkischen Nachbarn aus Nürnberg. Am Samstag ist man um 19:30 Uhr zu Gast bei den Falcons in der Halle am BBZ in Nürnberg.

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Die Gastgeber um Trainer Ralph Junge mussten genau wie die Young Pikes am 1. Spieltag eine Niederlage einstecken. Nicht unerwartet haben sie beim letztjährigen Halbfinalisten, den NINERS Chemnitz, verloren. Allerdings ist das Ergebnis sicherlich aus Sicht der Falcons etwas zu hoch ausgefallen, denn bei den Sachsen fehlten mit Lawson und Parker zwei Leistungsträger, so dass man evtl. doch auf einen Sieg hoffen konnte. Über weite Strecken konnten sie das Spiel auch ausgeglichen gestalten, ehe ihnen am Ende die Luft ausging. Ähnlich erging es ja auch den Young Pikes bei ihrer Saisonpremiere gegen die Kirchheim Knights. Nach sehr guten Beginn musste man sich am Ende ebenfalls mit 72:87 recht deutlich geschlagen geben.

Beide Teams werden also alles daran setzen, diese Scharte auszumerzen. Die Mittelfranken, die vor der letzten Saison wegen des Rückzuges ihres Hauptsponsors stark um den Verbleib in der zweithöchsten Klasse kämpfen mussten, konnten trotz erneut nur bescheidener Mittel wieder ein gutes Team auf die Beine stellen. Bei insgesamt sechs Neuzugängen steht Trainer Junge ebenfalls vor der großen Aufgabe, schnellstmöglich eine Einheit zu formen um im rauen Ligaalltag der 2. Bundesliga bestehen zu können. Mit insgesamt vier Amerikanern hat man wieder stark auf die Künste von Spielern aus Übersee vertraut, wobei US-Forward Dan Oppland schon fast zum Inventar des Nürnberger Basketballs gehört. Neu sind hingegen die Guards Mardracus Wade, Matthew Gibson sowie Van Joseph Girard. Ebenfalls neu im Team ist Centerhüne Jonathan Maier, der mit seinen 2,11m und 120 Kilogramm die dringend benötigte Masse unter den Korb mitbringt.

Für die Baunacher gilt es aber in erster Linie auf die eigene Leistung zu schauen. Wie in den Vorjahren wird es darauf ankommen, so schnell wie möglich zu einer Einheit zusammenzuwachsen und das Zusammenspiel zu verbessern. Nachdem die Mannschaft erst eine Woche vor Saisonbeginn die erste gemeinsame Trainingseinheit hatte, ist es nicht verwunderlich, dass dieser Prozess noch etwas dauern wird. Erschwert wird die Aufgabe natürlich auch durch die langwierigen Verletzungen von Leistungsträgern wie Louis Olinde, Rob Ferguson und Nico Wolf. Zumindest bei Louis Olinde darf man zeitnah wieder mit einem Einsatz rechnen. Welches Potential in der Truppe steckt, konnte man in den ersten 18 Minuten des letzten Spiels erfahren. Der Ball wurde durch die neuen Guards William McDowell-White und Chris Fowler schnell bewegt und Tibor Taras hat seine Treffsicherheit aus dem Ende der letzten Saison konservieren können. Alles in Allem eine sehr interessante Truppe, die allerdings noch die nötige Zeit brauchen wird, um ihr volles Potential auszuschöpfen. Ob dies bereits in Nürnberg gelingen wird, werden die 40 umkämpften Minuten gegen die Falcons zeigen.