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29. Oktober

Im Tigerkäfig nichts zu holen

Einen gebrauchten Tag erwischten die Baunach Young Pikes bei ihrem Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Tigers in Tübingen, denn sie unterlagen deutlich mit 56:82 (25:47). 

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Vor 1950 Zuschauer zeigte sich der Bundesligaabsteiger stark verbessert und wollte den schlechten Saisonauftakt (nur ein Sieg bei vier Niederlagen) vergessen machen. Dazu kam, dass bei den Gastgebern gleich zu Beginn des Spieles die Dreier fielen, sodass sie mit 8:2 in Führung gehen konnten. Zwar versuchten die Young Pikes dagegen zu halten und nach dem ersten erfolgreichen Baunacher Dreier durch Felix Edwardsson war man wieder auf 18:16 dran. So war beim Stand von 22:16 nach den ersten zehn Minuten noch alles möglich, obwohl die Tigers aggressiver und immer einen Schritt schneller waren. Im zweiten Viertel aber wurde die Dominanz der Tübinger unter den Körben immer deutlicher und die Oberfranken konnten vor allem Wolf und Djurasovic nicht mehr kontrollieren.

Beim Stand von 28:19 (14. Minute) nahm Coach Felix Czerny eine Auszeit, doch auch jetzt wurde das Spiel seiner Jungs nicht besser, sodass er innerhalb von zwei Minuten (33:19) schon zur nächsten Timeout greifen musste. Aber jetzt war der Zug der Tigers nicht zu stoppen und bis zur Pause (47:25) konnten sie mit der besten Hälfte der bisherigen Saison ihrem Trainer Sascha Nadjfeji ein schönes Geburtstagsgeschenk in die Kabine bringen. Auffällig war die deutliche Reboundüberlegen (23:12) und eine gute Dreierquote von 40 Prozent bei den Gastgebern gewesen, während die Baunacher nur zwei Treffer bei 13 Versuchen (15%) aus der Distanz vorweisen konnten. Fast 13 Minuten dauerte die Halbzeitbesprechung bei den Gästen und man konnte nach dem Seitenwechsel eine deutliche Steigerung in der Intensität in der Verteidigung feststellen, doch es reichte nicht, um eine wesentliche Resultatsverbesserung zu erreichen und nach 25 Minuten war der Rückstand sogar noch etwas auf 28:53 angewachsen. Vier Punkte in Folge durch Matej Jelovcic und Henri Drell sorgten zwar noch einmal für etwas Hoffnung bei den mitgereisten Baunacher Fans, doch dieses Strohfeuer war schnell wieder erloschen, sodass nach dem 3. Abschnitt die Partie beim Stand von 58:32 schon entschieden war. Trotzdem gaben die Baunacher nicht auf und kämpften weiter unverdrossen um ein besseres Ergebnis. Endlich gelangen ihnen auch einige Dreier, sodass sich ihre Quote von 11 Prozent nach dem 3. Viertel auf letztendlich 25 Prozent verbessern konnte.

Da man aber unter den Körben weiterhin deutlich unterlegen war (44:24 Rebounds) und nun bei den Gastgebern auch Allen und Timmer trafen, musste man zum Schluss eine klare Niederlage einstecken, was auch Coach Felix Czerny nach dem Spiel konstatierte: „Das war ein völlig verdienter Sieg von Tübingen. Wir haben unsere Mannschaft davor gewarnt, dass der momentane Tabellenstand des Gegners nicht das widerspiegelt, was in der Mannschaft steckt und dass die zu Hause versuchen werden mit großer Intensität und Konstanz zu spielen. So war es dann auch, aber wir waren nicht bereit dafür. Wir können es als sehr gute Erfahrung für uns nehmen, weil wir es nicht geschafft haben, mit der notwendigen Energie und Konzentration herauszukommen, um hier überhaupt mitspielen zu können.“ Am kommenden Samstag (19 Uhr) soll diese Erfahrung dann schon Früchte tragen, wenn es gegen die gleichfalls gut gestartenen Uni Baskets aus Paderborn in der Stauffenberghalle um wichtige Punkte geht.

Tigers Tübingen: Timmer (14 Punkte/2 Dreier), Allen (14/2), Bekteshi (12/2), Wolf (10), Djurasovic (10/2), Laser (10/1), Grabauskas (7), Mampuya (3/1), N. Nadjfeji (2), Brennan, Zacek

Baunach Young Pikes: Drell (10/1), Kullamäe (9/1), Bruhnke (8/2), Keppeler (7/1), Seric (7), Edwardsson (6/1), Slezas (6), Jelovcic (3), Heckel, Baggette, Ueberall