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02. März

Gelingt Baunach der Befreiungsschlag?

Ein enorm wichtiges Spiel steht für die Baunach Young Pikes am Sonntag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf dem Programm, wenn sie beim Tabellenletzten in Dresden zu Gast sind. 

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Die Titans hatten eine extrem unruhige Saison mit einem Trainerwechsel, Liam Flynn übernahm von Steven Clauss, und einigen Spielerwechseln. So verließen im Januar die beiden Topscorer Randal Holt und Jervon Pressley und der Deutsche Daniel Krause den Verein, dafür wurden aber mit Joseph Bertrand, Jeremy Dunbar und Marqueze Coleman drei neue Spieler verpflichtet. So richtig ausgezahlt hat sich dies aber bisher nicht, denn seit nunmehr acht Begegnungen warten die Gastgeber auf ein Erfolgserlebnis. Sie waren oft dran an einem Sieg, haben dann aber regelmäßig den möglichen Erfolg wieder aus der Hand gegeben. Um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu schaffen, müssten die Sachsen ihre letzten fünf Spiele alle gewinnen und am Sonntag auch den direkten Vergleich für sich entscheiden, denn die Baunacher gewannen das Hinspiel mit 100:81. Da sie zudem darauf hoffen müssten, dass die Young Pikes keinen weiteren Sieg erringen, sind ihre Chancen auf den Nichtabstieg nur noch theoretischer Natur. Doch genau diese Situation macht die Gastgeber unberechenbar, denn nun haben die Titans nichts mehr zu verlieren und können befreit aufspielen. So konnte sie auch am letzten Wochenende in Hanau bis weit in das letzte Viertel sehr gut mithalten und unterlagen erst am Ende noch relativ klar mit 87:73. Ricky Price (12 Punkte), Dunbar (14) und Helge Baues (11) waren die besten Werfer bei den ersatzgeschwächten Dresdnern, die auf ihre beiden verletzten Amerikaner Coleman und David Sturner verzichten mussten, am Sonntag aber wohl wieder komplett antreten dürften. Für die Schützlinge von Fabian Villmeter und Mark Völkl wäre ein Erfolg beim Schlusslicht goldwert, denn dann könnte man den Vorsprung auf den Vorletzten aus Essen auf drei Siege weiter ausbauen (falls Essen gegen Crailsheim unterliegt), sodass die Chancen auf den Klassenerhalt enorm steigen würden. Wichtig wird sein, das eigene Potential auszuschöpfen, dann kann man den wichtigen Sieg aus Sachsen entführen. Das sieht auch Coach Villmeter so: „Ich erwarte eine schwere Aufgabe gegen eine stark veränderte und deutlich verbesserte Titans-Mannschaft. Wir dürfen uns vom Tabellenstand Dresdens nicht blenden lassen, die Mannschaft spielt gut und wird zu Hause schwer zu spielen sein! Für meine Jungs wird es darum gehen, auswärts mit mehr Konstanz aufzuwarten als zuletzt in Paderborn. Zwei schwache 5-Minuten-Phasen haben uns dort unsere Siegchance gekostet. Damit dies am Sonntag nicht so ist, muss jeder Spieler sein Teil beitragen!" Dazu muss auch für die erste Fünf um Nikolic, Kulboka, Olinde, Müller und Kratzer mehr Unterstützung von der Bank kommen. Sollte dies gelingen wie bei den letzten Siegen in Essen und gegen Hanau oder zuletzt bei der tollen Begegnung gegen Spitzenreiter MBC, kann man sicher etwas Zählbares aus Dresden mitnehmen. Es bleibt aber abwarten, mit welcher Aufstellung man nach Dresden reisen kann. Zumindest sollte der zuletzt verletzte Daniel Keppeler wieder spielen können. Ob man Spieler für den Kader von Brose Bamberg abstellen muss, entscheidet sich wie immer sehr kurzfristig. Auch für dieses Spiel wird unter http://www.dresden-titans.de ein Livestream angeboten.