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06. Dezember

Schwere Aufgabe in Trier

Am Samstag wartet erneut ein sehr schweres Auswärtsspiel auf das jüngste Team der Liga. Zu Gast ist man in einer der schönsten Arenen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, der Arena Trier. 

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Die gastgebenden Gladiatoren liegen auf einem sehr guten dritten Platz, wobei sie ungewöhnlicherweise fünf ihrer bisher sieben Siege in fremden Hallen erzielen konnten. In der heimischen 5.900 Zuschauer fassenden Arena musste man bereits vier Niederlagen einstecken. Ob man daraus allerdings ableiten kann, es wäre einfacher, die Trierer vor ihren eigenen Fans zu bezwingen, scheint vermessen. Die Gladiators um ihren jungen Trainer Christian Held, der im Sommer nach zwei Jahren als Co-Trainer den scheidenden Headcoach Marco van den Berg beerbt hatte, konnten fast die komplette Mannschaft aus der Vorsaison zusammenhalten. Lediglich Centerspieler Till Gloger ist neu im Trikot der Trierer, hat sich aber mit 13,6 Punkten im Schnitt bereits prächtig eingelebt. Ansonsten blieb alles beim Alten in der Moselstadt. Johannes Joos, der 15,7 Punkte pro Spiel erzielt und sechs Rebounds im Durchschnitt abgreift, dominiert unter den Körben und die beiden Guards Simon Schmitz (7,8 Punkte und 4,1 Assists) und Kevin Smit (7,3 und 3,5) leiten das Spiel der Gastgeber souverän. Routinier Jermaine Bucknor ist der mentale Anführer und sorgt in den knappen Begegnungen häufig für die entscheidenden Körbe (14,1 pro Spiel). Alle anderen Spieler im Kader erfüllen ihre ihnen zugedachte Rolle perfekt, so dass sie vor allem durch ihr hervorragendes Teamspiel überzeugen können. Für die Baunacher wird es nach vier Niederlagen in Folge darauf ankommen, endlich wieder in die Spur zu finden. Man ist mittlerweile wie letzte Saison mitten im Abstiegskampf angekommen und braucht dringend wieder ein Erfolgserlebnis. Coach Felix Czerny, der seiner jungen Truppe zuletzt aufsteigende Form attestierte, hat in den vergangenen zwei spielfreien Wochen viel Wert darauf gelegt, „die vermeidbaren Ballverluste, unsere Trefferquote und unser Defensivverhalten konstant weiter zu verbessern, um in Trier vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.“ Allerdings kommt erschwerend hinzu, dass sich die vielen verletzten Spieler immer noch nicht zurückgemeldet haben. Nico Wolf wird nach seiner Knieoperation im Sommer frühestens Anfang Januar wieder zur Verfügung stehen. Für Kay Bruhnke wird ein Einsatz nach seiner Knöchelverletzung noch zu früh sein. Auch bei William McDowell-White ist immer noch nicht abzusehen, wann er die Young Pikes endlich wieder auf dem Parkett unterstützen kann. So lastet wieder viel Verantwortung auf den Schultern von Daniel Keppeler, Henri Drell und Kristian Kullamäe, der zuletzt für Estland im Einsatz war und bei der Partie gegen Deutschland (70:87) mit vier Punkten in fast 16 Minuten einen ordentlichen Eindruck hinterließ. Wer nicht in der Arena Trier das Spiel anschaut, kann diese Partie wie alle Begegnungen der ProA kostenlos im Internet https://airtango.live) verfolgen.