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19. Januar

Nichts zu holen gegen den Spitzenreiter

Keine Blöße gab sich der souveräne Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga scanplus Baskets Elchingen, denn er gewannen bei den Baunach Young Pikes deutlich mit 103:82. 

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Nach der überraschenden Niederlage der Würzburger beim Tabellenletzten in Erfurt konnten die Elchinger sogar ihre Tabellenführung noch ausbauen, während die Baunacher sechs Spieltage vor Schluss weiterhin mindestens drei Siege mehr auf dem Konto haben als die letzten vier Teams, die nach Abschluss der Hauptrunde in die Abstiegsrunde müssen.

Die „Elche“ wollten unbedingt Revanche für die unerwartete Hinspielniederlage nehmen und starteten dementsprechend motiviert und fokussiert vor gut 300 Zuschauern in die Begegnung. Schon nach vier Minuten lagen sie mit 10:2 in Führung, da sie wesentlich physischer als die ersatzgeschwächten Baunacher agierten und immer wieder vor allem durch Mallory zum Korb kommen konnten. Bis zum Ende des ersten Viertels hatten sie ihre Führung auf 29:12 ausgebaut. Weitere Gründe dafür waren ein klares Übergewicht bei den Rebounds und eine hervorragende Dreierquote von 60 Prozent.

Erst im Verlauf des zweiten Viertels gelang es den Baunachern besser, sich auf die Linie der Schiedsrichter einstellen, die die körperliche und aggressive Spielweise tolerierten und sie versuchten nun vor allem durch Kapitän Marvin Heckel und Mateo Seric dagegenzuhalten. Bis zur 16. Spielminute konnten sie auf 36:27 herankommen, mussten aber ab diesem Zeitpunkt auf ihren Coach Mario Dugandzic verzichten, der nach seinem zweiten technischen Foul die Halle verlassen musste und durch seinen Assistenten Mark Völkl ersetzt wurde. Die Young Pikes versuchten weiterhin durch eine Verteidigung über das ganze Feld den Rückstand zu verkürzen, da sie aber bereits die Teamfoulgrenze erreicht hatten und die Schwaben alle ihre 16 Freiwürfe bis zur Pause trafen, musste man mit einem 36:50 Rückstand in die Kabine gehen.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es nicht näher heranzukommen, denn die Gäste konnten sich auf eine weiterhin hohe Treffsicherheit von der Dreierlinie (9 Treffer von 18 Würfen) und eine fast makellose Freiwurf-Bilanz (21 von 22) verlassen. So war beim Stand von 53:78 nach 30 Minuten eigentlich klar, wer diese Partie für sich entscheiden sollte.

Die Gastgeber gaben sich trotzdem zu keinem Zeitpunkt der Partie auf, sondern kämpften unverdrossen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die weiterhin sehr treffsicheren Gäste an. Dennoch war an diesem Tag gegen die bis in die Haarspitzen motivierten Baskets kein Kraut gewachsen, sodass die Gastgeber am Ende eine 82:103 Niederlage einstecken mussten.

„Elchingen hat deutlich physischer angefangen als wir und wir haben darauf nicht reagiert. Ich habe alles probiert, um ein Zeichen zu setzen und Feuer rein zu kriegen, dass wir uns da wehren und versuchen dagegen zu halten. Positiv war, dass dann meine Jungs niemals aufgegeben haben. Man muss aber auch anerkennen, dass wir heute auf einen sehr guten Gegner getroffen sind, der nicht zu Unrecht elf Siege in Folge erreicht hatte. Das ist eine sehr reife Mannschaft ohne echte Jugendspieler und die uns heute mal gezeigt haben, dass sie auf einer Mission sind und aufsteigen wollen,“ hakte Dugandzic die Niederlage recht schnell ab, schließlich wartet am nächsten Samstag mit Bayern München ein ganz anderer Gegner, der von seiner Struktur her viel eher mit den Baunachern vergleichbar ist.

Baunach Young Pikes: Heckel (25 Punkte/4 Dreier), Seric (20/4), Baggette (11), Keppeler (10), Plescher (7/2), N. Tischler (6), Saffer (3), Überall, Bergmann.

Scanplus Baskets Elchingen: Kamber (21/4), Miksic (18/1), Mallory (16), Cardenas Ruda (14/3), Mampuya (12/1), Curth (9/3), Möbus (5/1), Kuhn (4), Fekete (2), Oldham (2), Rozic, Flitsch.