Saison 2006/07

Recht gut mit dem Turniersieg beim Vorbereitungsturnier in Rattelsdorf startete die Regionalligatruppe in die neue Saison. Daniel McFaul hieß der neue Amerikaner, der den Verlust von George Stanka (beruflich bedingt) wettmachen sollte, außerdem kamen noch Alexej Bondar (mit Doppellizenz), Markus Müller und Florian Hollmann dazu, ansonsten wollte Coach Wolfgang Heyder mit einem relativ kleinen Kader beginnen, um allen Spielern genügend Spielzeit zu geben. Doch schon im 1. Punktspiel in Weiden (62:60) verletzte sich Kapitän Marcel Fuchs und musste mit einem Muskelfaserriss längere Zeit pausieren. Dennoch konnte man mit teilweise nur 6 (!) Spielern die Begegnungen gegen Dachau und Bayern München gewinnen:

Doch dann unterlagen die FCler überraschenderweise beim sieglosen Neuling in Rattelsdorf mit 74:66.

Nachdem man McFaul, mit dem Coach Heyder nicht zufrieden war, aussortiert hatte, gab es eine Niederlagenserie, sodass die FCler an Weihnachten mit 4:14 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz lagen.

Dann traf endlich der neue Amerikaner ein, worüber der FT so berichtete: „Der FC Franken Bräu Baunach hat auf die Verletztenmisere reagiert und den 24-jährigen Guard/Forward für den Rest der Saison verpflichtet. Der 1,94m große Reginald Wayne Berry war während seiner College-Zeit an der renomierten Western Michigan University und wurde im Jahr 2004 zum besten sechsten Mann der MAC-Conference gewählt. Headcoach Wolfgang Heyder: „Reggie ist genau der Spieler, den wir gesucht haben. Mit ihm soll unser Spiel wesentlich flexibler werden und so sollen die Center unter dem Korb mehr Freiräume bekommen.“ Da Berry ab sofort spielberechtigt ist, kann er am Samstag (18.30 Uhr) in der Partie gegen den Spitzenreiter TSV Ansbach erstmals zum Einsatz kommen.“

Nr. 7: Reggie Berry

Nach dieser Verpflichtung gab es in der Rückrunde einen Aufschwung mit 2 Siegen gegen Weiden (80:62) und in Dachau (67:87), bevor es nach der Niederlage bei den Bayern zum Lokalderby in Breitengüßbach kam, das aus der Hinrunde noch nachgeholt werden musste. Der FT berichtete unter der Überschrift: „Die Zweitligaspieler richten nichts gegen Baunach aus! Einen in dieser Konstellation überraschenden Sieger fand das Regionalliga-Derby zwischen dem TSV Tröster Breitengüßbach II und dem FC Franken Bräu Baunach. Obwohl der Breitengüßbacher Coach Bischoff fast den kompletten Zweitligakader aufgeboten hatte und Trainer Heyder auf der Gegenseite auf seinen Breitengüßbacher Doppellizenzspieler Bondar (Nasenbeinbruch) verzichten musste, kamen die Gäste am Ende zu einem deutlichen und verdienten Erfolg. Von Beginn an kamen die Breitengüßbacher in dieser Partie nie richtig in den Tritt. Zwar brachte D. Schneider mit vier schnellen Punkten seine Mannschaft in Front, doch dies sollten die einzigen Zähler des „Youngsters des Monats Dezember“ der 2. Liga bleiben, der allerdings auch etwas Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen hatte. Baunach konterte und ging über seine Center C. Fuchs und Saller mit 6:10 in Führung. Zwar konnte der neue Mann im Bundesligakader der Brose Baskets, Sebastian Betz, seine Mannschaft mit acht Zählern in Folge nochmals in Führung bringen (14:12), doch damit hatten die Gastgeber zunächst weitgehend ihr Pulver verschossen. Eine 18:21 Führung der Gäste wandelte Jungbauer mit zwei Korberfolgen nochmals in eine Führung um (22:21, 12. ), es sollte die letzte des TSV Tröster II an diesem Abend werden.

Bei den Baunachern punktete im 2. Abschnitt vor allem der Amerikaner Berry, der mit seinem Dreier mit der Schlusssirene eine 41:29-Führung der Gäste nach der 1. Hälfte sicherstellte. In die 2. Halbzeit starteten die Gastgeber nochmals mit neuem Elan. Tobias Brütting, insgesamt der beste Breitengüßbacher an diesem Abend, brachte seine Mannschaft mit neun Punkten in sieben Minuten bis auf sieben Zähler an Baunach heran (45:52), doch die Gäste konterten eiskalt. Erneut kassierten die Gastgeber mit dem Viertelende einen Dreier, diesmal von Felix Sauer, und der Rückstand war wieder auf 45:58 angewachsen. Nun versuchten die Breitengüßbacher nochmals, ihre Aggressivität zu steigern, wurden dafür aber konsequent bestraft. Betz und wenig später auch Schneider und Kapitän Wiese mussten mit Foulhöchstzahl vom Feld, ihnen folgte der Baunacher Berry. Ab der 34. Minute ging bei den Gastgebern gar nichts mehr. Der Baunacher Aufbauspieler Marcel Fuchs spielte seine ganze Erfahrung gegen F. Brütting und Tadda aus und kontrollierte die Partie jederzeit.

Hinzu kam, dass C. Fuchs, Saller und Sauer trotz ihrer jeweils frühen 4. Fouls bis zum Ende durchspielten, da sie in der Zone clever verteidigten. Da die Baunacher an der Freiwurflinie relativ sicher waren, wuchs der Vorsprung bis auf 24 Punkte an, am Ende gelang F. Brütting mit zwei Dreiern in der Schlussminute noch etwas Ergebniskosmetik. Während der TSV Tröster II damit noch nicht den erhofften endgültigen Klassenerhalt in der Tasche hat, sind die Baunacher mit dem 3. Sieg im 4. Spiel nach Weihnachten weiter auf dem Weg nach oben in der Tabelle. TSV Tröster Breitengüßbach II: Betz (15), T. Brütting (13), F. Brütting (10), Tadda (7), Jungbauer (6), D. Schneider (4), Zeis (3), McDuffie (2), Wiese, F. Schneider, Thoma, Dinkel. FC Franken Bräu Baunach: M. Fuchs (17), Berry (17), C. Fuchs (12), Saller (12), Sauer (11), Dilukila (5), T. Fuchs (4), Fleischer, Hauer.“

Nur vier Tage später kam es zum nächsten Lokalderby gegen Rattelsdorf, in dem man unbedingt Revanche für die bittere Hinspielniederlage nehmen wollte. Der FT berichtete: "Zwei Trefferserien bringen Baunach den Sieg im Derby!"

Ein typisches Lokalderby sahen die vielen Zuschauer beim „Franken Bräu-Spiel des Jahres“ in der Stauffenberg-Halle. Im 1. Viertel taten sich die Hausherren gegen die Zonenverteidigung der Rattelsdorfer sehr schwer. Zu langsam wanderte der Ball durch die Reihen der FCler und kam es zu Fehlpässen, sodass die Gäste in der 6. Minute mit 13:8 führten, wobei Fredrick Kleemichen mehrmals gepunktet hatte. Reggie Berry, bei dem Licht und Schatten wechselten, hatte in der nervösen Anfangsphase sein Team mit einigen Einzelaktionen im Spiel gehalten, doch nun kam langsam ein Rhythmus in die Offensive der Baunacher. Nach 10 Minuten war der Ausgleich (17:17) hergestellt und nach einer erneuten 19:17 Führung der SpVgg erhöhten die Heyder-Schützlinge das Tempo und die Aggressivität in der Verteidigung. Vor allem Andi Saller, der sehr sicher an der Freiwurflinie agierte (5:5), und der Antreiber Marcel Fuchs waren für den nun folgenden 14:0 Lauf der Gastgeber verantwortlich, die  zur Pause mit 35:21 die Nase vorne hatten.

Nach dem Wechsel schien sich eine Vorentscheidung anzubahnen, nachdem der sehr überzeugende Felix Sauer den Vorsprung auf 41:21 ausgebaut hatte. Doch jetzt kam etwas Sand ins Getriebe, denn Rattelsdorf stellte seine Verteidigung auf Manndeckung um. Auf der anderen Seite praktizierten die Baunacher jetzt eine Match up-Verteidigung, um die kritische Foulbelastung nicht noch weiter zu erhöhen. Max Neundorfer traf 2 Dreier, sodass die Wolfschmitt-Schützlinge bis auf 45:34 (29. Minute) herankamen und das Spiel wieder offen war. Die aufkommende Euphorie der Gästezuschauer wurde aber schnell durch einen 7:0 Lauf zum 52:34 erstickt, zumal nur noch Bernd Endres im letzten Abschnitt punktete, allerdings an der Freiwurflinie (13:5) viele Chancen vergab. So konnten die FC-Fans schon 3 Minuten vor Schluss den Sieg lautstark feiern, der nicht nur 2 wichtige Punkte, sondern auch den besseren direkten Vergleich für die Baunacher brachte. Die konnten sich durch den 4. Sieg im 5. Spiel nach Weihnachten auf den 7. Platz vorarbeiten, während für die SpVgg Rattelsdorf schwere Zeiten im Abstiegskampf anbrechen.

FC Franken Bräu Baunach: Sauer (17 Punkte/4 Dreier), Berry (15/3), Saller (13), M. Fuchs (7), C. Fuchs (3), Bondar (2), Dilukila (2), T. Fuchs (2), Fleischer / SpVgg Rattelsdorf: Endres (11), Kleemichen (11), Neundorfer (7/2), Aas (4), Stumpf (3), Budig (2), Aumüller (1), Oechsler, Wagner, Rahm, Batz, Kühnlein / Foulverhältnis : 28:24 / Freiwurfverhältnis:

84,2 % (19:16) – 40 % (25:10) / Zuschauer: 550 / Schiedsrichter: Barth (Roth) / Gerber (Laufach).

Nach dem Sieg in Marktheidenfeld (74:80, Berry 40 Punkte!) und dem 78:60 Erfolg gegen Breitengüßbach lag der FC mit 16:16 Punkten im gesicherten Mittelfeld.

Letztendlich landete der FC auf dem 8. Platz (20:24 Punkte).

Rang
Team
Punkte
Körbe
Diff
Frei
%
2er
3er
Fouls 
 1
TSV 1860 Ansbach
38:06:00
1955:1685
270
593:409
69.0
551
148
456
 2
FC Bayern München
32:12:00
1957:1677
280
573:416
72.6
505
177
515
 3
HSB Landsberg
28:16:00
1887:1774
113
590:384
65.1
495
171
549
 4
TSV Tröster Breitengüßbach 2
22:22
1658:1702
-44
554:370
66.8
464
120
559
 5
TSV 1865 Dachau
22:22
1656:1634
22
579:397
68.6
441
119
408
 6
BIG OETTINGER Gotha Rockets
22:22
1710:1727
-17
530:400
75.5
502
102
438
 7
TG Renesas Landshut
20:24
1856:1867
-11
566:353
62.4
600
101
501
 8
1. FC Franken Bräu Baunach
20:24
1538:1517
21
558:373
66.8
398
123
481
 9
COOCOON Baskets Weiden
18:26
1719:1812
-93
555:388
69.9
454
141
503
 10
TV 1884 Marktheidenfeld
16:28
1760:1892
-132
534:376
70.4
563
86
403
 11
Sportbund DJK Rosenheim
14:30
1753:1855
-102
498:344
69.1
469
157
501
 12
SpVgg Rattelsdorf
12:32
1563:1870
-307
538:326
60.6
413
137
536

 

Die Spielerstatistik:

Rang
Nachname
Vorname
Punkte
Spiele
Schnitt
 1. 
 Saller 
 Andreas 
 312 
 20 
 15.6 
 2. 
 Berry 
 Reginald Wayne 
 301 
 14 
 21.5 
 3. 
 Sauer 
 Felix 
 201 
 21 
 9.6 
 4. 
 Fuchs 
 Marcel 
 168 
 19 
 8.8 
 5. 
 Fuchs 
 Christoph 
 134 
 22 
 6.1 
 6. 
 Dilukila 
 Nicolau 
 131 
 22 
 6.0 
 7. 
 Fuchs 
 Tobias 
 103 
 21 
 4.9 
 8. 
 Bondar 
 Alexej 
 83 
 9 
 9.2 
 9. 
 McFaul 
 Daniel Joseph 
 58 
 5 
 11.6 
 10. 
 Hollmann 
 Florian 
 19 
 6 
 3.2 
 11. 
 Müller 
 Markus 
 13 
 5 
 2.6 
 12. 
 Hauer 
 Sebastian 
 7 
 13 
 0.5 
 13. 
 Mausolf 
 Jörg 
 3 
 2 
 1.5 
 14. 
 Fleischer 
 Christoph 
 3 
 9 
 0.3 
 15. 
 Aas 
 Philipp 
 2 
 1 
 2.0 

Erfreulich war die Leistung der 2. Herrenmannschaft (Coach Jochen Hirmke), die in der Bezirksliga mit den Spielern der letztjährigen U16 und Heimkehrer Andi Albus antrat. Die „Experten“ trauten dieser Truppe keinen Sieg zu, doch nachdem man sich an die Härte der Liga gewöhnt hatte, schaffte man mit 16:20 Punkten den 5. Platz, wobei die Senioren Ü35 bei drei Spielen ausgeholfen hatten. Auch die Oldies der 3. Mannschaft landeten überraschend auf dem 3. Platz in der Kreisliga und benutzen die Aufstiegsspiele in die Bezirksklasse (zwei Niederlagen gegen Gundelsheim) als Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft der Senioren Ü50. Die 4. Herrenmannschaft (Coach Jochen Friedrich) wurde mit 12:8 Punkten Vizemeister der Kreisklasse und hätte bei mehr Konstanz sogar aufsteigen können. Die Damen unter Claus Meixner kamen heuer in der Bezirksliga nicht zurecht und landeten sieglos auf dem 6. Platz.

Bei den Jugendteams wurde erstmals nach vielen Jahren wieder eine U18 (Coach Jochen Hirmke) gemeldet, die aber unter der Doppelbelastung (2. Herren) litt und am Ende nach vielen überflüssigen Niederlagen nur den 5. Platz (24:12 Punkte) in der Bezirksliga belegte. Die U16 mit Trainer Martin Hirmke wurde mit 10:22 Punkten 6. in der Bezirksliga, während die U14 (Trainer Jochen Göller/Bernhard Fuchs) erfreulicherweise Meister der Bezirksklasse (12:4 Punkte) wurde.

Viel Freude bereitete auch die U12 weiblich, die heuer erstmalig in der Abteilungsgeschichte gemeldet werden konnte. Unter den Trainern Susi und Johanna Hirmke erreichten die Mädels gleich mit 12:8 Punkten einen tollen 3. Platz in der Bezirksliga , während die U12 männlich (Coach Wolfi Pehle) einfach zu dünn besetzt war, um besser als mit 4:12 Punkten auf dem 4. Platz zu landen. Ähnlich war die Situation in der U10 (Coach Susi Hirmke), die nach gutem Beginn nur auf dem 5. Platz (4:16) endete. Auch heuer boten Tanja Mausolf und Heike Martin eine Ballschule für Kinder U8 an.

Die Senioren Teams konnten sich beide wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Bertram Wagner berichtete für den FT über die Ü50 Meisterschaft, die der FC selbst ausrichtete unter der Überschrift: „Baunach bewährt sich! Der FC Franken Bräu Baunach bekam nicht nur als Veranstalter der erstmals in der Alterklasse Ü50 ausgetragenen Deutschen Meisterschaft - auch Bundesbestenspiele genannt - Lobeshymnen zu hören, sondern unterstrich auch auf dem Spielfeld seine Klasse und sicherte sich den hervorragenden dritten Platz in einem erlesenen Teilnehmerfeld, gespickt mit über 50 ehemaligen National- und Bundesspielern.

Auf dem Siegerpodest ganz oben stand der DBV Charlottenburg, der mit 48:41 Punkten den Seriensieger der letzten Jahre, den Oldenburger TB, bezwang. Ein „Dreier“-Schlagabtausch in den Schlussminuten mit dem Berliner Matthias Strauss in der Hauptrolle war der finale Höhepunkt dieser „Deutschen“.  Die gesamte Veranstaltung mit 32 Partien, ausgetragen in knapp 30 Stunden, verlief professionell und zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk.

Angefangen von Trainer Geo Lang über die FCB-Akteure, die in den letzten Jahre nun bereits zum vierten Mal bundesweit unter den besten Drei waren, bis hin zum Organisationsduo Jochen Hirmke/Claus Meixner zeigten sich die Baunacher hoch zufrieden mit dem Erreichten, auch wenn der Acht-Punkte-Führung (23:15) zur Halbzeit des Halbfinals gegen die Norddeutschen selbstverständlich noch ein bisschen nachgetrauert wurde. Ein 16:3-Punkte-Lauf der Oldenburger, die von der „Flügelzange“ Holger Smit/Ralph Ogden angetrieben wurden, sorgte für die Wende. Die enge, kompakte TB-Zone konnte nicht mehr entscheidend geknackt werden, dennoch stand die Begegnung bis zur Schlussminute auf des Messers Schneide (34:36). Aber auch „taktische Fouls“ bescherten nicht mehr die Final-„Krönung“.

Statt Frust über die verpasste Endspielteilnahme herrschte bei den Gastgebern im „kleinen“ Finale Ehrgeiz und Kampfkraft, um den Sprung aufs „Stockerl“ zu schaffen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (12:12) gegen Jahn München mobilisierten die Mannen um „Kapitän“ Jochen Hirmke nochmals die letzten Kraftreserven. Allen voran Clemens Rüb (12) und die tiefere Bank des FCB waren im bayerischen Derby ausschlaggebend für das anvisierte Happyend (36:28.). Platz 3 war perfekt und die als echte Mannschaft aufgetretenen Baunacher – mit einer immensen Leistungssteigerung im Vergleich zum Punktspielalltag -  konnten bei der Siegerehrung die Glückwünsche von Helmut Keil (DBB-Koordinator), Jürgen Vogel (Bezirks-Vorsitzender Oberfranken) und Stadtrat Heinz Kuntke (in Vertretung des Schirmherrn OB Starke) entgegennehmen.

Die Zeichen auf einen erfolgreichen Turnierverlauf setzten die Lang-Schützlinge im erfolgreichen Viertelfinale gegen den Neuköllner SF. Taktisch bestens eingestellt, eine gute Trefferquote, dazu gut überlegte Anspiele auf Clemens Rüb (11) und Gerhard Pfister (7) waren die Wegbereiter zum letztlich ungefährdeten 37:23-Punkte-Sieg, den die beiden Aufbauspieler Klaus Groh und Jochen Hirmke mit Fastbreaks endgültig sicherten.

Der Einstand ins Turnier gegen die SpVgg Feuerbach war trotz ständiger Führung ein hartes Stück Arbeit (46:37). Zweistellig punkteten Michi Hübner (11) und Clemens Rüb (18).  Das Weiterkommen war gesichert, so dass die Baunacher (Pfister 15) in der Partie gegen den späteren Turniersieger aus Berlin (mit John Dronsella, 40 Punkte) spätestens nach der Pause (22:36) „aufgaben“ und auf Sparflamme schalteten (46:75). Einziger Wermutstropfen in der Vorrunde: Die Verletzung von Michael Russ. 3:2 Siege, eine  „bronzene“ Platzierung, die der Spielstärke entsprach und die reibungslose Organisation dieser Großveranstaltung – dem FC Franken Bräu gelang der sehr schwierige Spagat auf und abseits des Parketts zu glänzen.

Für den FC Franken Bräu Baunach spielten: Groh (12), Röhner (6), Hübner (29), Russ (1), Fuchs (11), Schumm (16), Pehle (9), Pfister (44), Busch (4), Hirmke (15), Rüb (52).

Die Senioren Ü35 traten als ungeschlagener Meister der Bezirksliga Oberfranken und südostdeutscher Vizemeister bei der DM in Ansbach an.

Im Fränkischen Tag war zu lesen: „Die Baunacher spielen für ihren Kapitän! Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehrten die Ü35 Basketballer des FC Franken Bräu Baunach von der deutschen Meisterschaft aus Ansbach zurück. Einerseits freute man sich über den erreichten 5. Platz, andererseits musste man im ersten Spiel gegen Leimen schon nach zwei Minuten einen Kreuzbandriss von Kapitän Konni Weiß hinnehmen, für den das Turnier somit schon am Anfang beendet war. Baunach, zu diesem Zeitpunkt mit 9:2 in Führung, reagierte geschockt, und Leimen konnte dies zum Ausgleich nutzen. Das Spiel blieb auch in der Folgezeit knapp. Als sich der FC im letzten Viertel allerdings einige Fehlwürfe leistete, konnte sich der Gegner absetzen und Baunach verlor mit 49:58.

Im zweiten Spiel präsentierte man sich gegen den westdeutschen Meister TuS Königsdorf jedoch von Anfang an hoch konzentriert. Baunach verteidigte exzellent, spielte in der Offensive variabel und erzielte somit einen nie gefährdeten 56:42 Sieg. Das dritte Gruppenspiel gegen den SC Rist Wedel verlief in der ersten Halbzeit ausgeglichen. Dann trafen Ingo Freyer& Co jedoch nahezu aus allen Lagen und der FC konnte nicht mehr kontern. Endstand: 43:56. Das abschließende Spiel um Platz 5 gegen Boele-Kabel wollte man für seinen schwer verletzten Kapitän unbedingt gewinnen.  Baunach spielte wie entfesselt und führte nach dem ersten Viertel mit 15:2. Die Mannschaft aus dem Hagener Vorort konnte den Rückstand zwar noch verkürzen, aber Baunach siegte schließlich mit 36:30. Deutscher Meister wurde überraschend der Gastgeber TSV Ansbach, den die Baunacher an der südostdeutschen Meisterschaft noch besiegen konnten, mit einem Sieg über den SC Rist Wedel. Es spielten: Thurn (35 Punkte); Kühhorn (32); Duckarm (26); Mausolf (20); Lang (18); Gradl (17); Fuchs (12); Kober (8); Roppelt (8); Reinfelder (7); Dr. Kern (3).“

Auch außerhalb des Spielfeldes machten die Baunacher Basketballer eine gute Figur: So wurde heuer die 85 Jahrfeier der Bamberger Wirtschaftsschule mit 1800 Gästen bewirtschaftet oder die Kerwa im Hof der Familie Möltner ausgerichtet. Eine tolle Sache war der Einbau einer Küchenzeile in der Verbandsschule durch Udo Häßner, mit der man nun die Heimspiele wesentlich komfortabler bewirtschaften konnte.