Saison 2007/08

Bernd Endres, Angelos Plantzas, Felix Ferner, den Rückkehrern Manuel Bischof und Tobias Hosper sowie Nachwuchsmann Christoph Fleischer waren die Neuzugänge in dieser Saison. Ein erster Test sollte das Herbstturnier sein. Der FT berichtete: Einen überraschenden Sieger gab es beim 13. Herbstturnier des FC Franken Bräu Baunach für Regionalligisten mit dem Aufsteiger Dresden Titans. Allerdings sicherten sich die Sachsen kampflos den Titel, denn der Endspielgegner TG Landshut trat wegen angeblichen Verletzungen und zu hoher Belastung zum Finale nicht mehr an, sodass das sicher aufschlussreiche Turnier kein schönes Ende nahm.

In der Vorrundengruppe 1 dominierten die mit 13 Spielern angetretenen Landshuter allerdings deutlich. Beim klaren 84:54 Sieg gegen die SpVgg Rattelsdorf (P. Gavran 13, M. Kupfer 10) überzeugten vor allem die beiden Amerikaner Crawford und Simon (je 17) genauso wie beim eindeutigen 81:53 Triumpf gegen den TSV Breitengüßbach 2, bei dem Daniel Schmitt (13) und Philipp Lauch (11) die besten Scorer waren. Den 2. Platz für Rattelsdorf sicherten Predrag Gavran (23) und Neuzugang Valerian Zenk (15) gegen die mit einer kompletten U19 Mannschaft angetretenen Breitengüßbacher, bei denen Uli Hirmke (25) und Daniel Leithner (15) bis zur 31. Minute eine 66:61 Führung gehalten hatten, bevor den Wolfschmitt-Schützlingen mit einem 10:0 Lauf die Wende zum 88:79 Erfolg gelang.

Ähnlich war in der Gruppe 2 der Verlauf der Partie der Gastgeber gegen den SCH Würzburg Baskets. Zwar lagen die Baunacher am Ende des 3. Viertels durch Angelos Plantzas (14) und Andi Saller (13) noch mit 53:52 vorne, doch im Schlussabschnitt gelang fast gar nichts mehr, sodass der überragende Kroate Pervan (33) und Virginius Zilinskas mit 24 Punkten den Spieß zum letztendlich klaren 83:64 Erfolg der Würzburger herumdrehen konnten. Wer jetzt mit einem Sieg der Heyder-Truppe gegen Dresden gerechnet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen, denn die Hausherren, die einen schlechten Tag erwischt hatten, konnten das Spiel durch Felix Sauer (22) und Plantzas (10) nur bis zur 33. Minute (55:55) ausgeglichen gestalten, dann zogen die Titans durch Konrad Tota (26) und John Jonker (13) bis zum 71:61 Endstand davon. Im besten Spiel des Tages kam es dann zu einer Überraschung, als die erfrischend aufspielenden Dresdener durch Tota (29) und Jonker (26) in der 14. Minute schon 41:18 gegen Würzburg in Führung lagen. Zwar kämpften sich die Mainfranken (Pervan 32, Hoffmann 15) noch einmal auf 76:67 heran, den 95:82 Sieg des Aufsteigers aber konnten sie nicht verhindern.
So mussten sie am Sonntag im 1. Halbfinale gleich gegen den Turnierfavoriten aus Landshut antreten und gerieten prompt gegen die Niederbayern (Simon 18, Tschiegne 15) mit 58:71 in der 36. Minute fast schon aussichtslos in Rückstand. Nach einem technischen Foul gegen Trainer Eichler aber kamen sie durch Zilinskas (25) und Pervan (22)  auf 73:76 heran, dennoch setzte sich die TG am Ende noch deutlich mit 89:73 durch.

Eine klare Angelegenheit war auch das 2. Halbfinale, bei dem Dresden (Tota 26, Jonker 19) nur bis zum Pausenstand von 41:37 Schwierigkeiten mit Rattelsdorf (T. Kühnlein 17, D. Aas und Gavran je 12), dann aber kurzen Prozess machte und noch klar mit 91:67 siegte.

Wiedergutmachung wollte der FC Baunach im Spiel um Platz 5 gegen die Youngsters aus Breitengüßbach betreiben, was ihm auch gelang, als er schon zur Pause durch Manuel Bischof (17) und Plantzas (14) mit 35:15 führte. Trotz guter Ansätze gelang des TSV (Lauch 10) nicht heranzukommen, da das Team noch zu ungestüm agierte und am Ende eine 39:68 Niederlage quittieren musste.

Den 3. Platz sicherte sich der SCH Würzburg mit einem 74:60 gegen Rattelsdorf in der letzten Partie des Herbstturniers. Markus Müller und Daniel Aas (je 10) hielten die SpVgg bis kurz nach der Halbzeit mit 42:45 im Spiel, dann erhöhten Zilinskas (21) und Pervan (20) auf 60:48 (29. Minute) und brachten diesen Vorsprung sicher über die Zeit.

Die Regionalligasaison begann wieder mit einer Niederlage in Gotha. Dann fing sich das Team und gewann das Derby gegen Rattelsdorf:

Nach dem 11. Spieltag lag man mit 14:8 Punkten auf dem 5. Platz, als es kurz vor Weihnachten zum Derby gegen Breitengüßbach kam. Die Presse schrieb dazu: Vorzeitige Bescherung für die Basketballer des FC Franken Bräu Baunach: In einem Nachholspiel vom 7. Spieltag besiegten sie im Lokalderby den TSV Breitengüßbach und setzten sich damit im ersten Tabellendrittel fest. Zu Beginn schienen die Schützlinge von Wolfgang Heyder und Jörg Mausolf ihren Gegner überrennen zu wollen, denn nach 10 Minuten lagen sie mit 23:9 in Führung. Vor allem Felix Ferner trumpfte in dieser Phase mit 6 Punkten und etlichen Assists auf. Die junge Truppe von Mirko Petrick dagegen agierte vor der großen Kulisse zunächst nervös, lediglich Stefan Dinkel hielt mit 7 Punkten in diesem Abschnitt einigermaßen dagegen. Anders verlief dann der 2. Abschnitt: Jetzt schlichen sich Fehler in die Baunacher Angriffsmaschinerie ein, sodass die Güßbacher nach einigen Dreiern sogar etwas näher (37:24) heran kommen konnten.

Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber wieder den besseren Start zu verzeichnen und viele Zuschauer glaubten beim Stand von 45:27 (26. Minute) schon an eine Vorentscheidung. Doch die Gäste gaben sich noch lange nicht geschlagen. Alex Jäger und Philipp Lauch verkürzten nach dem 3. Viertel auf 48:37 und als sie ihr Team in der 35. Minute auf 52:47 herangebracht hatten, war die Partie auf einmal wieder völlig offen. Nach ein paar deutlichen Worten während einer Auszeit aber rissen sich die FCler, bei denen der zuletzt überragende Andi Saller (Darmvirus) schmerzlich vermisst wurde, noch einmal zusammen und jetzt war es Bernd Endres, der prompt den Vorsprung wieder auf 59:47 (38. Minute) ausbaute. In der Schlussphase fehlte den an diesem Wochenende arg strapazierten Breitengüßbachern die Kraft, um das Blatt zu wenden, zumal die kleinlichen Schiedsrichter wenig Spielfluss aufkommen ließen. Dem kämpferisch wieder sehr starken Felix Sauer war es dann vorbehalten, den Sack endgültig zuzumachen, sodass die Baunacher Fans zufrieden Weihnachten feiern konnten.

FC Franken Bräu Baunach: Endres 20, Ferner 11, Sauer 11, C. Fuchs 6, Bischof 5, Plantzas 4, Dilukila 4, T. Fuchs 2, Fleischer, Hosper. TSV Tröster Breitengüßbach 2: Dinkel 21, Lauch 8, Jäger 6, Leithner 5, Thoma 4, Jungbauer 3, Schmidt 2, Obiango 2, J. Dippold, Da. McDuffie/ Fouls: 13:22/ Freiwürfe: 56,2 % (16:9) – 75,0 % (8:6)/ Dreier: 2:5/ Schiedsrichter: Coriand/Hausdörfer (beide Jena)/Zuschauer: 500

In der Rückrunde wollte man die Aufholjagd starten, doch jetzt verletzten sich Felix Sauer und Andi Saller, sodass man beim Frankenderby gegen Würzburg nur ersatzgeschwächt auflaufen konnte. Leider ging die spannende Partie knapp verloren: Ein hochklasssiges und dramatisches Spiel sahen über 400 begeisterte Fans in Bamberg, die in die Stauffenberghalle Stimmung wie zu alten Bundesligazeiten brachten. Dabei begann die Partie mit einer Schrecksekunde für den FC Franken Bräu Baunach, den Felix Ferner konnte nach dem Aufwärmen wegen einer Blockade im Rückenwirbel nicht einlaufen und verringerte den eh schon geschwächten Kader weiterhin. In einer Trotzreaktion aber spielten seine Mannschaftskollegen frech auf und zogen gegen die verdutzten Gäste auf 23:11 (11. Minute) davon, obwohl die Gastgeber bis dahin noch nicht gewechselt hatten. Immer wieder gelang es in dieser Phase den besser postierten Mitspieler zu finden, während auf der anderen Seite die Würzburger mit der beweglichen Baunacher Zone ihre liebe Mühe hatten. Doch dann ließ die Konzentration bei den Schützlingen von Wolfgang Heyder und Jörg Mausolf etwas nach, was die Mainfranken prompt ausnützten, um nach einigen Schnellangriffen in Führung zu gehen. Selbst 2 Baunacher Auszeiten hatten nicht gereicht, den 16:0 Lauf der Gäste zu stoppen, bis ein Dreier des jetzt eingewechselten Youngsters Christoph Fleischer den Run des SCH unterbrach. Da aber Kunstschütze Markus Hallgrimson prompt mit einem seiner acht (!) Dreier antwortete, ging Würzburg mit einer 36:29 Führung in die Kabinen. Nach dem Wechsel konnte dann glücklicherweise wieder Felix Ferner eingreifen, den Physiotherapeut Heiko Pfister nach einstündiger intensiver Behandlung wieder fit gemacht hatte. Sofort ging ein Ruck durch die FCler und Ferner schaffte mit einem 4 Punktespiel in der 26. Minute den 40:40 Ausgleich. Hallgrimson (29 Punkte) und der jetzt besser in Spiel kommende Kroate Pervan (19) brachten ihr Team jedoch nach dem 3. Abschnitt wieder mit 56:50 nach vorne. Im letzten Viertel mobilisierten die Baunacher noch einmal alle Kräfte und zeigten eine tolle Moral. Zwar konnten jetzt die Würzburger Center Billmeier (19) und Moten (11) ihre Freiräume besser nutzen, doch davon ließen sich die frenetisch angefeuerten Gastgeber nicht beeindrucken. Angelos Plantzas und vor allem der überragende Bernd Endres, die alle 22 Punkte im Schlussabschnitt erzielten, starteten eine furiose Aufholjagd, und nachdem die Unterfranken an der Freiwurflinie schwächelten, hatten sie 15 Sekunden vor Ende beim Stand von 70:72 Ballbesitz. Natürlich ging es über Endres, der mit der vorletzten Sekunde den Ausgleich erzielte, wobei die bis dahin unauffälligen Schiedsrichter sogar noch ein klares Foul am Werfer übersahen.

In der Verlängerung blieb die Partie ausgeglichen, bis Christoph Bühling mit einem Dreier den SC mit 85:80 in Führung brachte. Die Baunacher setzten nun alles auf eine Karte, doch näher als bis zum 84:86 kamen sie nicht mehr heran. FC Franken Bräu Baunach: Endres 32, Plantzas 16, Dilukila 9, C. Fuchs 9, Bischof 7, Ferner 6, Fleischer 3, T. Fuchs 2.

Als sich dann auch noch Felix Ferner den Arm brach und für den Rest der Saison ausfiel, konnte man erst gegen Ende der Saison wieder erfolgreich spielen und gewann auch in der Hans Jung Halle:

Am Ende belegte man schließlich mit 34:18 Punkten einen guten 5. Platz.

1
FC Bayern München
26
50:02
2571:1829
742
2
TG Renesas Landshut
26
48:04
2438:1914
524
3
SCH Würzburg Baskets
26
38:14
2341:2058
283
4
BIG OETTINGER Gotha Rockets
26
34:18
2205:2093
112
5
1. FC Franken Bräu Baunach
26
34:18
1952:1826
126
6
COOCOON Baskets Weiden
26
26:26
2265:2356
-91
7
Heimerer Schulen Basket Landsberg
26
26:26:00
2160:2077
83
8
Dachau Spurs
26
26:26
2129:2146
-17
9
Dresden Titans
26
20:32
2167:2323
-156
10
BG Leitershofen/Stadtbergen
26
18:34
2222:2399
-177
11
BC EnergieZwickau
26
14:38
2091:2291
-200
12
TSV Tröster Breitengüßbach 2
26
14:38
1858:2304
-446
13
SpVgg Rattelsdorf
26
10:42
1902:2282
-380
14
TuS Jena
26
06:46
1603:2006
-403


Die Spielerstatistik:

Rang
Nachname
Vorname
Punkte
Spiele
Schnitt
 1. 
 Saller 
 Andreas Martin 
 437 
 22 
 19.9 
 2. 
 Endres 
 Bernd Alfred 
 414 
 26 
 15.9 
 3. 
 Plantzas 
 Angelos 
 290 
 26 
 11.2 
 4. 
 Bischof 
 Manuel 
 166 
 25 
 6.6 
 5. 
 Ferner 
 Felix Stefan 
 163 
 15 
 10.9 
 6. 
 Sauer 
 Felix David 
 163 
 17 
 9.6 
 7. 
 Fuchs 
 Christoph Karlheinz 
 116 
 26 
 4.5 
 8. 
 Dilukila 
 Nicolau 
 106 
 15 
 7.1 
 9. 
 Hosper 
 Tobias Roger 
 36 
 15 
 2.4 
 10. 
 Fleischer 
 Christoph 
 26 
 19 
 1.4 
 11. 
 Fuchs 
 Tobias Bernhard 
 25 
 22 
 1.1 
 12. 
 Vasic 
 Bojan 
 10 
 9 
 1.1

Die 2. Mannschaft unter Geo Lang konnte nach Anlaufproblemen den Klassenerhalt in der Bezirksliga halten. Aushängeschild in der Saison war diesmal die U18. Sie wurde oberfränkischer Vizemeister und nordbayerischer Meister in die Oberpfalz:

DJK Neustadt a.d. Waldnaab – FC Franken Bräu Baunach 70:79
Im ersten Halbfinale konnten sich die favorisierten  Gäste zu Beginn nicht gegen die kampfstarken Oberpfälzer durchsetzen. Lediglich zum Ende des 1. Viertel gelang es  durch 6 Punkte von J. Postler  mit 24:16 ein kleines  Polster zu schaffen.. Die Gäste konnten jedoch durch 3 Dreier (von insgesamt 9 in dieser Partie!) wieder gleichziehen, so dass die Baunacher nur mit einem knappen 2 Punkte Vorsprung in die Pause gehen konnten. Nach der Pause zogen die FCler, bei denen C. Fleischer; D. Aumüller und L. Vonhausen die auffälligsten Akteure waren, jedoch das Tempo an und das Team konnte  den Vorsprung bis zum Ende des 3. Viertels wieder auf  13 Punkte ausbauen. Leichtsinnige Ballverluste in der Folgezeit ließen die nie aufgebenden Gastgeber noch mal bis auf 3 Punkte aufschließen,  womit es  in der Endphase der Partie für die Baunacher nochmals eng wurde. Ein Ballgewinn von M. Hirmke mit Korberfolg und eine konzentrierte Abwehrleistung in der Schlussminute sicherten  aber endgültig den Baunacher Sieg.


FC Franken Bräu Baunach – BG Litzendorf 101 : 74
Im Endspiel um die Nordbayrische Meisterschaft trafen dann die beiden oberfränkischen Vertreter der FC Baunach und die BG Litzendorf aufeinander. Im ersten Viertel verlief die Begegnung noch recht ausgeglichen. In der Folgezeit konnten die Baunachern ihre Center M. Pfister und D. Aumüller besser ins Spiel bringen und somit den Vorsprung weiter auszubauen. ( Halbzeit 49:34 ). Nach dem Seitenwechsel war den Litzendorfer Jungs die körperlichen Strapazen der kräftezehrenden Halbfinalbegegnung deutlich anzumerken und die Gegenwehr ließ sichtlich nach. Angesicht dieser Tatsache gelang es den Spielern um Kapitän C. Fleischer den Vorsprung weiter zu vergrößern und mit dem Zwischenstand von 78: 46 zum Ende des 3. Viertels war die Partie entschieden. Nach dem Schlusssignal feierten beide Teams gemeinsam ausgelassen den erfolgreichen Ausgang der Meisterschaft. Die Baunacher, da sie zurecht als wohl stärkste Mannschaft des Turniers Nummer 1 in Nordbayern sind, und die Litzendorfer Jungs bejubelten den Einzug zur Endrunde der Bayrischen Meisterschaft, mit dem sie wohl vor dem Turnier nicht gerechnet hatten.

FC Baunach: M. Hirmke (6/16), J. Postler (8/6 ), L. Vonhausen ( 10/7), P. Reh ( 10/12), D. Aumüller (22/20), C. Fleischer( 19/25 ), M. Pfister (4/8), F. Ludwig (0/8)BG Litzendorf: Augustin ( 20), Dorscht, Janisch (2), Knörrlein (0), Kolbert (28), Konheiser (2), Kupfer (7), May (5), Ruhl( 21), Hofmann, Müller;

Bei der bayerischen Meisterschaft in Landshut aber verlor man das entscheidende Spiel gegen die DJK München nach Verlängerung und schied als Dritter Bayerischer Meister aus.
Auch die Senioren waren wieder recht erfolgreich. So belegte die Ü35 als südostdeutscher Vizemeister bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin den 5. Platz, während die Ü50 den Erfolg des vergangenen Jahres nicht ganz erreichen konnte: Bei der deutschen Meisterschaft der Seniorenbasketballer Ü50 in Karlsruhe setzten sich erwartungsgemäß die Favoriten durch, denn es gewann der Oldenburger TB ganz knapp (51:49) das Finale gegen Charlottenburg Berlin. Die einzige Überraschung gelang dem FC Baunach, der verletzungsgeschwächt und ohne etatmäßigen Coach antreten musste und trotzdem den 4. Platz belegte.

Dabei kamen die Baunacher Oldies nur schwer in das Turnier, denn im 1. Spiel gegen den scheinbar schwächsten Gegner aus Kamp-Lintfort lag man kurz vor Schluss fast aussichtslos mit 30:25 in Rückstand, ehe eine von Spielertrainer Jochen Hirmke angeordnete Manndeckung ihre Wirkung zeigte und der überragende Clemens Rüb den knappen 31:30 Sieg retten konnte. Besser lief es im Spiel gegen den VfL Osnabrück, gegen den man zu einem sicheren 39:27 Erfolg kam. Doch noch war der Gruppensieg nicht gesichert, denn die Gastgeber von der SG EK Karlsruhe hätten sich durch den direkten Vergleich noch den 1. Platz holen können. Bis zum 25:21 konnten die Karlsruher sich eine Siegchance ausrechnen, dann war es Gerhard Pfister, der den 36:25 Sieg sicherstellte.
So traf man im Viertelfinale auf die BG Hagen, die den Oberfranken körperlich weit überlegen war und 90 Sekunden vor Schluss beim Stand von 23:28 wie der sichere Sieger aussah. Erneut stellte man die Verteidigung um, während im Angriff jetzt Michi Hübner 2 Dreier traf, bevor Peter Schumm den Sack zum viel umjubelten 34:28 Triumph zumachte, denn damit hatte man die eigenen Erwartungen schon weit übertroffen.

Im Halbfinale am Sonntagmorgen war wie im letzten Jahr der hohe Favorit aus Oldenburg der Gegner. Nur durch einen Glücksdreier führten die Norddeutschen zur Pause mit 20:17 und obwohl der Ex-NBA Profi Ralf Ogden 4 Dreier ohne Fehlversuch versenkte, war auch in der 18. Minute (Spielzeit 2 x 10 Minuten) bei einem Rückstand von 24:30 noch alles möglich. Doch nun half auch eine Manndeckung nichts mehr und der frühere Bundesligatopscorer Smits beendete sämtliche Träume vom Finale (Endstand 39:24).

Wie im letzten Jahr musste man also im Spiel um Platz 3 gegen die wesentlich jüngeren Spieler von Jahn München antreten und es entwickelte sich wieder eine spannende Partie, in der sich kein Team absetzen konnte. 28 Sekunden vor Schluss kamen die FCler beim Stand von 27:29 in Ballbesitz, trafen jedoch einen Dreier nicht und waren jetzt gezwungen zu foulen. Die Münchner verwandelten aber beide Freiwürfe eiskalt, sodass die Partie entschieden war. Dennoch stellt der 4. Platz bei dieser Meisterschaft, an der über 50 ehemalige National- und Bundesligaspieler teilnahmen, einen weiteren großen Erfolg dar, der durch die tolle Organisation der Gastgeber abgerundet wurde. FC Baunach: Busch, Groh 8 Punkte/ 2 Dreier, Hirmke 8/2, Hübner 14/2, Pfister 45, Röhner 11, Rüb 75,  Russ 11, Schumm 18.

Mit dieser Truppe spielten die Baunacher Ü50 Senioren in Karlsruhe: Hinten v.l.: Micha Russ, Peter Schumm, Jochen Hirmke, Clemens Rüb, vorne v.l.: Gerhard Pfister, Michi Hübner, Stephan Röhner, Detlef Busch, Klaus Groh.
Sorgen bereiteten dagegen die Nachwuchsteams der U14, U12 und U10, die nicht mehr an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen konnten und nur auf den hinteren Plätzen landeten.

Enorm war der Zuspruch zum „Schnuppertag“, bei dem fast 30 Basketballinteressierte einen Einblick in die Strukturen dieser Sportart bekamen und z.B. lernten, wie man einen Spielberichtsbogen schreibt. Die Abteilungsversammlung, die man erstmals im Foyer der Verbandsschule Baunach durchführte war so gut wie selten besucht, doch bei der Verteilung der Aufgaben war wenig Bereitschaft zu spüren, die Abteilungsleitung besser zu entlasten. Für die Kerwa fand man im Pfarrhof eine sehr schöne „Location“, auch wenn das regnerische Wetter einen Strich durch die Rechnung machte.